Die Menschen, die über die gefährlichen Fluchtrouten nach Deutschland kommen, sind in der Regel von der körperlichen, sexualisierten und psychischen Gewalt, die ein Großteil von ihnen auf dem Weg erlebt, traumatisiert. Wie soll es für diese Menschen eine „freiwillige“ Rückkehr geben, ohne dass sie je die Chance gehabt hätten, sich in Deutschland etwas aufzubauen? In diesem Fall wären alle Torturen und Qualen umsonst gewesen.
Viele Menschen überleben Gefängnis, die Überquerung des Mittelmeers, die Lager an den Außengrenzen Europas, die Kälte und den Hunger nur aufgrund der Hoffnung auf ein besseres Leben. In Deutschland angekommen, wird diese Hoffnung häufig vom Leben in Massenunterkünften, von Polizeigewalt, Rassismus, Verboten und Repressalien vollkommen zerstört. Wer „freiwillig“ zurückkehrt, tut das in Regel einzig und allein, weil er:sie dies schlichtweg nicht mehr ertragen kann.